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Uniklinikum Großhadern

PROJEKT

Prozess

Planung
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Anlagenbau
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Versorgungssicherheit
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Titelbild Uniklinikum Grosshadern

Projektbeschreibung

 

Im Jahr 2013 führten wir am Uniklinikum Großhadern ein wegweisendes Projekt durch, das die Installation einer spezialisierten Kälteanlage umfasste. Diese Anlage ist entscheidend für die Produktion von radioaktiv aufgeladenen Medikamenten, die insbesondere in der Krebsdiagnostik innerhalb der Humanmedizin eine wichtige Rolle spielen.

 

Technische Merkmale und Betrieb
Die Kälteanlage wurde mit einem redundanten System konzipiert, um eine kontinuierliche Kühlung der für die Medikamentenherstellung benötigten Gerätschaften zu gewährleisten. Aufgrund der beengten Platzverhältnisse am Installationsort betreiben wir die Anlage mit einem klassischen Kältemittel R-410A. Dies ermöglicht eine effiziente und zuverlässige Kühlleistung unter den gegebenen Umständen.

 

Unsere Kälteanlage verfügt über zwei redundante Kaltwasserpumpensysteme, die auf einen Pufferspeicher ausgerichtet sind, und bietet pro Maschine eine Kälteleistung von 330 KW sowie eine Heizleistung von 80 KW. Die Lüftungsgeräte, die ebenfalls Teil des Systems sind, versorgen die Labore mit der notwendigen Frischluft. Darüber hinaus ist die Anlage mit einem Störreserveanschluss ausgestattet, der direkt vom Klinikum bereitgestellt wird.

Herausforderungen und Lösungen
Eine der größten Herausforderungen bei der Implementierung dieses Projekts waren die baulichen Gegebenheiten des Uniklinikums. Die Notwendigkeit einer Demontage bestehender Strukturen gefolgt von einer sorgfältigen Wiedermontage erforderte präzise Planung und Ausführung. Trotz dieser Schwierigkeiten konnten wir die Installation erfolgreich abschließen, ohne den Betrieb zu stören oder die Sicherheit zu beeinträchtigen.

 

Wartung und Betriebserfolg 

Seit der Inbetriebnahme wird die Kälteanlage rund um die Uhr betrieben und hat seither ohne Unterbrechungen funktioniert. Dieser Erfolg basiert auf einer strengen Wartungsroutine, die wir regelmäßig durchführen, um die Anlage in optimalem Zustand zu halten. 
 
 
Über LMU Großhadern
 
Das Klinikum Großhadern, auch bekannt als Campus Großhadern des Klinikums der Universität München, ist ein zentraler medizinischer Komplex in München mit 1210 Betten. Es ist Teil der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) und bildet zusammen mit den Instituten und Fakultäten in der Umgebung den größten Krankenhauskomplex Münchens. 
 
Das Radiopharmazie-Zentrum der Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin der LMU in Großhadern bietet die Möglichkeit, radioaktive Arzneimittel im GMP-Standard (Good Manufacturing Practice) nach den aktuellen Strahlenschutz- und Arzneimittelrichtlinien herzustellen.
 

Das 2013 erbaute Radiopharmaziegebäude mit eigenem Zyklotron und eigener Pharmaproduktion  ist die Grundlage dafür, Biomarker für die Diagnostik und Radiotherapeutika für die patientenindividualisierte Therapie bedarfsgerecht und in höchster Qualität zur Verfügung zu stellen.

Damit kann die Patientenversorgung auf einem höchstmöglichen Niveau sichergestellt werden. Das Radiopharmazie-Zentrum bietet beste Voraussetzungen für die Durchführung klinischer Studien sowie präklinischer und radiopharmazeutischer Grundlagenforschung.

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